Hilfe, mein Kind mag sein Kinderzimmer nicht: 7 Feng Shui Tipps, damit dein Kleinkind gerne darin spielt und schläft

Vielleicht kennst du das auch: Du hast das Kinderzimmer für dein Kind mit ganz viel Liebe eingerichtet, aber leider wird nicht darin gespielt. Und schlafen im eigenen Bett kommt schon gar nicht in die Tüte. Ich kann dir sagen: Das kenne ich nur zu gut. 

Aber warum ist das so?

Kinder sind auf Raumenergien besonders feinfühlig. Das bedeutet, wenn sie sich in ihrem Zimmer nicht wohlfühlen, dann liegt es sehr oft daran, dass das Bett in der falschen Position steht, dass die Farben nicht optimal gewählt sind oder dass nach der Yin-Yang-Theorie im Feng Shui entweder etwas zu viel oder aber auch zu wenig im Raum vorhanden ist. Im Feng Shui geht es nämlich immer darum, ein Gleichgewicht herzustellen, um so ein harmonisches Raumklima zu schaffen.

Das Schöne ist, dass du schon durch kleine Änderungen die Raumenergie wieder ins Gleichgewicht bringen kannst – damit dein Kind sein Zimmer endlich liebt und gerne Zeit darin verbringt.

In diesem Beitrag bzw. in der dazugehörigen Podcast Folge teile ich 7 Feng Shui Tipps fürs Kinderzimmer mit dir – von der richtigen Bettposition bis hin zur Farbgestaltung, die du beachten solltest.

Hier kannst du dir die Podcast Folge anhören:

Inhalt

Das Kinderzimmer ist für ganz viele eine echte Herausforderung

Das Kinderzimmer ist für viele Eltern eine Herausforderung, denn es muss verschiedenste Funktionen abdecken – von Schlafen über Spielen und Toben bis hin zu gemütlichem Kuscheln und Lesen.

Einer der Hauptgründe, warum Eltern eine Feng Shui Beratung fürs Kinderzimmer bei mir buchen, ist, dass die Kleinen ihr Zimmer nicht mögen. Sie wollen darin einfach nicht spielen und natürlich geht es auch um das große Schlaf-Thema: Die Eltern haben schon ganz viel probiert, aber geschlafen wird trotzdem spätestens ab Mitternacht im Bett der Eltern. 

Da meine ich natürlich nicht die ganz kleinen Kinder, denn die sind ja in ihrer Entwicklung noch gar nicht so weit, alleine im Zimmer zu spielen. Sie brauchen Mama oder Papa noch in Sichtweite, um sich sicher zu fühlen. Und auch beim Schlafen hat jedes Kind und Familie einen anderen Zeitpunkt, wann alleine im Zimmer geschlafen werden kann oder soll.

Bevor ich mich mit Feng Shui beschäftigt hatte, waren meine beiden Töchter, jetzt 7 und 4 Jahre alt, wirklich schlechte Schläfer. In meiner ersten Feng Shui Ausbildung vor 2 Jahren habe ich dann einiges im Kinderzimmer umgesetzt und voilà: Sie schlafen durch. 

Aber jetzt bist du sicher schon total auf die 7 Feng Shui Tipps gespannt, die ich dir heute mitgebracht habe – also lass uns gleich mal loslegen mit Tipp #1.

Tipp #1: Teile das Kinderzimmer in unterschiedliche Bereiche

Im Kinderzimmer werden ganz unterschiedliche Tätigkeiten unter einen Hut gebracht – vom Schlafen übers Lesen und später Lernen bis hin zum Spielen. Dabei ist das Schlafen sehr Yin-geprägt, also ruhig, und das Spielen hingegen Yang, also aktiv. Bilderbuchlesen ist so in der Mitte, denn hier ist Konzentration gefragt.

Um jeder Tätigkeit energetisch gerecht zu werden, schaffst du am besten verschiedene Bereiche innerhalb des Zimmers. Diese kannst du zum Beispiel über Farbgestaltung oder auch Regale trennen.

Der Schlafbereich – Ruhebereich im Raum

Der Schlafbereich ist der Ruhebereich im Raum und sollte daher eine Yin-geprägte Zone sein. Damit dein Kind zur Ruhe kommen kann, solltest du hier auf grelle Farben und zu viele Reize durch viele Spielsachen und Kuscheltiere verzichten. Auch die bunte Prinzessinnen- oder Spiderman-Bettwäsche ist eher aktivierend und schafft nicht gerade eine kuschelige Wohlfühlatmosphäre. Besser wäre eine Bettwäsche in sanften Farben und Mustern

Kuschel- und Leseecke

Ein eigener Bereich kann als Kuschelecke mit Sitzsack eingerichtet werden. Hier kann dein Kind gemütlich Toniebox oder CDs hören oder mit Mama und Papa vor dem Schlafengehen noch eine Geschichte lesen. Verschiedene Kissen in Tierformen oder Sternen machen es so richtig gemütlich und einladend. Ein Tippi oder ein Baldachin mit einer Lichterkette in Pastelltönen wäre auch sehr schön.

Spielecke – der aktive Bereich

Die Spielecke ist der aktive Bereich im Zimmer. Hier kann dein Schatz an einem Tisch malen oder in der kleinen Küche werken. Ein weicher Kurzflor-Teppich schafft dabei eine angenehme Atmosphäre, denn dieser zentriert den Bereich und man kann darauf auch super mit Lego und Bauklötzen spielen. In dieser aktiven Zone passt auch ein Spiegel gut hin, solange man ihn vom Bett aus nicht sehen kann. Sonst wäre er besser auf der Innenseite des Schrankes aufgehoben, denn ein Spiegel reflektiert ständig Energie und kann den Schlaf stören.

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Tipp #2: Richte das Bett richtig im Raum aus

Was ich ganz oft sehe, ist, dass Kinderbetten so im Raum platziert werden, dass der Kopf ungeschützt im Raum liegt und vielleicht sogar noch zur Tür zeigt. 

Dadurch wird das Schutzbedürfnis deines Kindes nicht erfüllt. Dieses Prinzip gilt natürlich auch im Schlafzimmer bei uns Erwachsenen und ist auf unsere archaischen Instinkte zurückzuführen: Man möchte sehen können, wer sich einem nähert – so wie früher in der Steinzeit, wo das noch überlebensnotwendig war. Da hätte man sich auch nicht mit dem Kopf Richtung Höhleneingang gelegt, denn es hätte sich ja ein gefährliches Tier anschleichen können.

Da gerade Kinder besonders sensibel sind, ist es absolut verständlich, wenn sie schlecht schlafen oder nicht in ihrem Bett bleiben wollen, wenn sie falsch herum liegen

Das Bett sollte unbedingt so ausgerichtet sein, dass es eine feste Wand am Kopfende hat. Vom Bett aus sollte die Tür gut sichtbar sein – so fühlt sich dein Kind geschützt und kann zur Ruhe kommen. Zusätzlich kann man auch noch die persönliche Energie-Richtung des Kindes berechnen, wenn man zum Beispiel zwei passende Positionen hätte und sich nicht entscheiden kann.

Tipp #3: Die richtigen Farben und Möbel im Kinderzimmer

Farben sind Energie und erzeugen daher bei deinem Kind unterschiedliche Stimmungen. Im Feng Shui werden die Farben auch entweder Yin – also einer Energie, die beruhigt – oder Yang – einer Energie, die belebt – zugeteilt.

Vermeide zu grelle Farben im Kinderzimmer

Zu grelle Farben bringen zu viel Yang ins Kinderzimmer und das kann sich negativ auf den Schlaf deines Kindes auswirken. In den aktiven Zonen, der Spielecke im Kinderzimmer, kannst du aber auch aktive Farbakzente setzen.

So findest du die richtige Farbe

Bist du nun auf der Suche nach der richtigen Farbe im Kinderzimmer, dann halte dich am besten an ruhige, neutrale Farben oder Pastelltöne. Wenn du dich schon etwas besser mit Feng Shui auskennst, kannst du die Farbe nach der Himmelsrichtung und der damit verbundenen Energie auswählen. 

Wenn das Zimmer zum Beispiel im Süden liegt, was bei Kinderzimmern ja ganz oft der Fall ist, dann kannst du sehr gut eine rosafarbene oder lindgrüne Akzentwand setzen. Rosa ist nicht so knallig wie Rot und entspricht ebenfalls dem Element Feuer, welches im Süden vorherrscht. Grüntöne werden zum Element Holz gezählt und in der 5-Elemente-Theorie nährt Holz das Feuer.

In meinen Beratungen kommt auch noch immer das persönliche Element des Kindes hinzu – denn wenn wir nun bei unserem Beispiel mit dem südlichen Raum bleiben, ist dieser Bereich nicht für jedes Kind energetisch unterstützend und sollte dann ausgeglichen werden.

Höre da auch unbedingt auf die Wünsche deines Kindes, denn Kinder fühlen oft intuitiv, welche Farben ihnen gerade gut tun.

Die richtigen Möbel fürs Kinderzimmer

Wenn du nicht alle paar Jahre das Zimmer neu einrichten möchtest, sind Möbel in Weiß oder natürlichen Holztönen am besten geeignet. Gerade Holzmöbel sind auch passend für beide Geschlechter und entsprechen zusätzlich dem Element Holz, das in Kinderzimmern immer unterstützend ist – denn auch die einzelnen Lebensabschnitte können in der 5-Elemente-Theorie im Feng Shui den Elementen zugewiesen werden und Kinder befinden sich aufgrund ihres Wachstums in der Holz-Phase.

Tipp #4: Ordnung und genügend Stauraum

Sicher kommt dir das bekannt vor: Unordnung ist so ziemlich das größte Problem im Kinderzimmer. Und wo Unordnung herrscht, da stagniert die Energie und kann nicht mehr fließen.

Das richtige Ordnungssystem finden

Aus diesem Grund ist es wichtig, ein passendes Ordnungssystem zu finden, mit dem auch dein Kind zurecht kommt, damit es beim Aufräumen auch mithelfen kann.

Dafür sind Boxen und Körbe ideal. Außerdem sind geschlossene Schränke gut geeignet, da es nicht so unruhig wirkt, wenn man das ganze bunte Spielzeug nicht sehen kann.

Kinderzimmer regelmäßig ausmisten

Sortiere Spielzeug regelmäßig aus und achte auch darauf, dass die Schränke nicht aus allen Nähten platzen. Dein Kind fühlt sich von zu viel Auswahl erschlagen und spielt dann lieber gar nicht mit seinen Spielsachen. Weniger ist da mehr.

Besser du reduzierst das Spielzeug und lagerst einen Teil davon im Keller oder oben im Kleiderschrank. Dann tauscht du die Sachen nach einiger Zeit aus. So kannst du auch gleich sehen, womit wirklich gerne gespielt wird und womit weniger gern. Tipps zum Ausmisten findest du auch in meinem Blogpost dazu.

Ordnung beibehalten – das ist nötig

Ein wichtiger Punkt ist hier natürlich auch, dafür zu sorgen, dass nicht laufend neues Spielzeug den Weg ins Zimmer findet. Ich muss ehrlich zugeben: Das ist auch bei uns ein leidiges Thema, denn Omas, Onkeln und Tante – alle wollen gerne etwas zum Geburtstag schenken. 

Wir haben uns dazu nun überlegt, dass es zum Geburtstag, zu Ostern und Weihnachten ein bis zwei größere Gemeinschaftsgeschenke gibt. Wenn ein neues Spielzeug ins Zimmer kommt, wird dann gemeinsam ausgewählt, welches gehen darf. Oder man bittet um Geschenke, die verbraucht werden können, wie zum Beispiel Malbücher und Bastelsachen. 

Und ganz wichtig: Kaufe keine Spielsachen einfach so zwischendurch, denn im Kindergarten, in der Schule und von Nachbarn gibt es trotzdem noch immer wieder kleine Spielsachen, die dann schnell zu einer Flut an Kleinmist im Zimmer führen.

Vor dem Schlafengehen gemeinsam Ordnung schaffen

Vom Bett aus sollten auch nicht zu viele Spielsachen und Kuscheltiere zu sehen sein. Vor dem Schlafengehen sollte zudem unbedingt – am besten gemeinsam – Ordnung geschafft werden. Das sorgt für eine angenehme Raumenergie und guten Schlaf.

Tipp #5: Deko im Kinderzimmer

Wenn du dich durch Pinterest oder Instagram klickst, fallen dir wahrscheinlich folgende Dinge auf: Naturtöne, Körbe aus Seegras und andere natürliche Materialien wie Wolle und Filz. Diese sind absolut im Trend – und das verwundert eigentlich nicht, denn natürliche Materialien haben eine ganz andere Ausstrahlung als eine Kinderküche aus Plastik und Vorhänge aus Kunstfaser.

Ganz oft ist das Kinderzimmer aber vollgestopft mit Plastikspielzeug, getoppt durch eine schreiend bunte Bettwäsche mit Prinzessinnen oder Autos darauf.

Ganz ehrlich – würdest du dich in so einem Zimmer wohlfühlen und zur Ruhe kommen? 

Wie sehr sich dieser Unterschied auf unsere Kinder auswirkt, habe ich selbst erlebt. Als wir noch in den USA gelebt haben, waren wir mit unserer damals fast dreijährigen Tochter oft in Indoor Playgrounds. Jedes mal war meine Tochter währenddessen völlig aufgedreht und danach überreizt und weinerlich.

Dann haben wir einen Indoor Spielplatz entdeckt, bei dem die Spielsachen und Spielhäuser aus Holz und Naturmaterialien gefertigt waren. Es gab auch weniger Spielsachen und da dachte ich mir im ersten Moment wirklich, dass sie sich hier langweilen würde. 

Aber genau das Gegenteil war der Fall. 

Meine Tochter war ganz versunken in ihr Spiel. Es gab Seidentücher, die Verkleidung kam ganz ohne glitzernde Kunstfasern, Filz oder Baumwolle aus. Die Kinderküche bestand aus Holz und hatte kleine Töpfe aus Metall zur Auswahl. 

Nicht nur meine Tochter fühlte sich dort richtig wohl, sondern auch ich konnte die positive und beruhigende Energie, die von diesen Naturmaterialien ausging, richtig spüren.

Überlade das Kinderzimmer also nicht mit Deko und Spielsachen. Je mehr Naturmaterialien du verwendest, desto besser – denn Naturmaterialien lassen dein Kind zur Ruhe kommen und es kann sich dadurch auch besser konzentrieren.

Gute Konzentration ist nämlich nicht erst in der Schule wichtig, sondern auch schon kleine Kinder dürfen lernen, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Gerade das fällt heutzutage immer mehr Kindern richtig schwer, weil sie einfach überreizt sind.

Aber keine Angst, das heißt natürlich nicht, dass dein Schatz jetzt nicht mehr mit Lego oder Barbie spielen darf.

Tipp #6: Die richtige Beleuchtung: Sorge für eine Kuschel-Stimmung

Das richtige Licht ist im Kinderzimmer ganz besonders entscheidend. Zum Spielen braucht man eine andere Lampe als kurz vorm Schlafen, wenn es gemütlich werden und dein Kind herunterfahren soll.

Mehrere Lichtquellen im Raum mit warmem Licht sorgen vor allem am Abend, wenn es Schlafenszeit wird, für die richtige Stimmung. Ich selbst vermeide das Deckenlicht, denn dadurch entsteht eine ungemütliche Lagerhaus-Stimmung, die wirklich nicht zum Kuscheln einlädt.

Beim Bett sind kabellose LED Lese-Lampen, die es auch zum Klemmen gibt, ideal. So kannst du sicher sein, dass dein Schatz nicht dem Elektrosmog ausgesetzt ist. Energiesparlampen haben im Kinderzimmer nichts verloren, da diese Giftstoffe abgeben können, aber dazu komme ich später nochmal.

Beim Nachtlicht ist die Farbe des Lichtes ausschlaggebend. Wir haben jahrelang das eingebaute Nachtlicht von unserem Babyphone verwendet, das blau war – bis ich gelesen hatte, dass blaues Licht die Melatoninproduktion hemmt und man dadurch schlechter schläft. Und ja, meine Kids waren beide sehr schlechte Schläfer.

Heute haben wir Nachtlichter in Rot und im Bad eines in einem warmen, dunklen Gelb – und unsere Kids, jetzt 4 und 7 Jahre alt, schlafen seit fast zwei Jahren durch.

Tipp #7: Vermeide Elektrosmog

Wie auch im Schlafzimmer für dich selbst, solltest du elektronische Geräte im Kinderzimmer vermeiden  oder zumindest so weit wie möglich vom Bett entfernt platzieren (zum Beispiel das Babyphone).

Den Tipp, den ich damals von meinem Feng Shui Ausbilder, bekommen hatte und der den Schlaf meiner Mädels echt verbessert hatte, möchte ich hier auch mit dir teilen: 

Raus mit dem Babyphone, sobald dein Kind von selbst zu dir ins Schlafzimmer kommen kann. 

Wir hatten unseres auch noch zur Sicherheit stehen gelassen, weil es einfach ein gutes Gefühl war, gleich zu hören, wenn was ist. Und es war andauernd was. Sobald es draußen war, schliefen sie besser. Dabei hatten wir eines, das extra strahlungsarm war.

Wie schon im vorherigen Tipp erwähnt, ist es besser, statt einer Nachttisch-Lampe mit Kabel eine akkubetriebene LED-Lampe zu verwenden.

Auch Radiowecker sind nicht zu empfehlen und Kabelsalat unter dem Bett strahlt ebenfalls auf dein Kind ab.

😍 Tipp: Speicher dir den Blogpost auf Pinterest, um später noch mal darauf zurück zu kommen.

Blog Feng Shui Kinderzimmer 7 Tipps

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