Eigentlich weißt du ja, wie wichtig es ist, dein Zuhause regelmäßig auszumisten.
Aber entweder kannst du dich nicht entscheiden wo du beginnen sollst, weil dich die Flut an Sachen in deiner Wohnung überwältigt, oder du bist nicht ganz sicher wovon du dich trennen solltest.
Ich verstehe dich so gut.
Mir geht es oft gleich. Was mir dann hilft, ist eine konkrete Anleitung und Tipps wie ich vorgehen soll.
Ich habe dir hier die 7 wichtigsten Tipps zusammengefasst, mit denen du dich von dem ganzen Ballast befreist, der dein Leben unnötig schwer macht.
Und nicht nur das: mit dem ganzen Gerümpel befreist du dich auch noch von negativen Gefühlen und ganz neue Möglichkeiten werden in dein Leben kommen.
Versprochen! Probiere es einfach aus.
Tipp 1: Miste aus, und dein Leben wird sich positiv verändern
Klingt zwar irgendwie seltsam, aber sobald du dich von Sachen in deiner Wohnung trennst, die du eigentlich nicht brauchst wird sich das auf alle Bereiche deines Lebens auswirken.
Denn deine Wohnräume spiegeln dein Seelenleben. Das Gesetz der Resonanz bewirkt, dass du ganz neue positive Dinge in dein Leben ziehst, sobald du beginnst, deine Räume von dem ganzen Kram zu befreien.
Alles ist Energie, jeder Stein und jede Pflanze. Natürlich auch deine Einrichtung und alles was du zuhause so hast. Gerümpel, ungenützte oder kaputte Gegenstände führen dazu, dass Energie stagniert, und nicht mehr frei fließen kann.
Ein zu viel an Möbeln oder vollgestopfte Schränke, blockieren ebenfalls den Energiefluss.
Sie nehmen dir buchstäblich die Luft zum Atmen, machen dich müde und antriebslos.
Du bist bereit für einen neuen Job, oder einen neuen Partner?
Wenn du Neues in dein Leben kommen lassen möchtest, musst du dich zuerst von alten Dingen die dich nur behindern, trennen.

Auch das teure Bild, das du von Tante Gerda bekommen hast – die du eigentlich nicht magst – beeinflusst dich jedesmal negativ wenn du daran vorbei gehst. Und zwar ohne dass du es bewusst wahrnimmst.
Das erklärt auch den Energieschub, den wir nach jedem Ausmisten bekommen. Denn dann kann die Energie, im Feng Shui das Chi genannt, wieder frei fließen.
Tipp 2: Ändere deine Einstellung und Ausmisten fällt dir leicht(er)
Warum fällt uns das Ausmisten eigentlich so schwer? Ausmisten ist ein sehr emotionaler Prozess.
Das Loslassen von Altem ist für die meisten eine Herausforderung, mit Erinnerungen und Ängsten verbunden.
Wenn du Angst davor hast, dich von Sachen zu trennen, dann lasse die Angst zu. Spüre wo sie sich in deinem Körper zeigt.
Sobald du über den ersten Schreck hinweg bist, wirst du staunen wie erleichtert und befreit du dich fühlst. Denn durch das Ausmisten lassen wir auch das emotionale Gerümpel gehen. Das können Wut, Trauer und andere negative Gefühle sein.
Manchmal wirst du aber auch mit traurigen Erinnerungen konfrontiert, wenn du deine Boxen durchgehst. Wäre es nicht besser sich ein letztes mal damit zu konfrontieren, es dann abzuschließen und gehen zu lassen? Denn unbewusst ist das Thema immer da, und belastet dich.
„Aber es war doch ein Geschenk von meiner Mama / der besten Freundin / Onkel Ludwig.“
Wie viele Geschenke hast du in deiner Wohnung die dir eigentlich nicht gefallen, aber du ein schlechtes Gewissen hättest, wenn du sie weggibst?
Wenn dir das Bild nicht gefällt, dich vielleicht sogar nervt, darfst du es weggeben.
Denkst du dir auch, dass du den Gegenstand vielleicht irgendwann doch noch mal brauchen könntest?
Ja, das kann vorkommen. (Das ist aber gaaaanz selten!)
In den meisten Fällen überwiegen aber die positiven Effekte die Risiken die du eingehst. Vorallem wenn es sich um etwas handelt, das nicht viel kostet und leicht wiederbesorgt werden kann.
Tipp 3: Von diesen Dingen solltest du dich trennen
Ich mag die Definition von Gerümpel, also Dingen von denen du dich trennen solltest, von Karen Kingston.
Ihr Buch „Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags“ ist schon vor 20 Jahren ein Bestseller gewesen, und eines meiner Lieblingsbücher zum Thema.
Das sind die 4 Arten von Dingen, die du ausmisten kannst:
- Was du nicht magst oder nicht regelmäßig verwendest: Dinge die du liebst und regelmäßig benutzt, haben eine positive und starke Energie. So wird dein Zuhause zu einem Kraftort. Gerümpel behindert dich nur daran, dein volles Potenzial zu leben.
2. Alles was keinen fixen Platz hat: bist du äußerlich chaotisch, wirkt sich das auch auf dein Innenleben aus.
3. Alles was zu viel ist: Zu viele Möbel, zu viel Deko. Dein Zuhause kann nicht mehr atmen und die Energie nicht mehr fließen.
4. Unfertiges: Das können Reparaturen sein, wie das Richten des tropfenden Wasserhahnes oder das Befestigen einer Leiste. Diese unerledigten Aufgaben rauben dir Energie.
Tipp 4: Starte mit deinem Schlafzimmer oder deinem Eingang
Vielleicht geht es dir ja auch so, dass du dich einfach nicht etscheiden kannst, wo du mit dem Ausmisten beginnen sollst.
Im Feng Shui gehören der Eingang und das Schlafzimmer zu den wichtigsten Bereichen in deinem Zuhause.
Der Eingang entscheidet welche Energie in deine Wohnung fließt. Du wirst sehen wie viel wohler du dich fühlst, und dass du dich jedesmal freust, wenn du nach Hause kommst.
Das Schlafzimmer ist so wichtig, weil wir da die meiste Zeit verbringen. Leider wird dieser Bereich ganz oft vernachlässigt, weil hier ja kein Besuch hinein kommt. Mehr Feng Shui Tipps zum Schlafzimmer findes du in meinem Blogpost zum Feng Shui Schlafzimmer.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie du dir mit Feng Shui ein Wohlfühl-Schlafzimmer gestaltest, dass dich unterstützt dann sichere dir gerne meinen Mini Onlinekurs fürs Schlafzimmer.

Tipp 5: Finde deine Methode
Es gibt verschiedene Methoden, und jeder kommt mit einer anderen besser zurecht. Ich suche mir am liebsten die Punkte heraus, die am besten zu mir und meiner Lebenssituation passen.
Hier sind meine Favoriten:
Nicht zu viel vornehmen
Als Mama von 2 kleinen Mädchen, habe ich einfach nicht die Zeit mir mehr als einen halben Tag zum Ausmisten Zeit zu nehmen. Daher gehe ich gerne in Kategorien vor, und nehme mir auch nicht zu viel auf einmal vor. Zum Beispiel mache ich nicht den ganzen Kleiderschrank auf einmal, sondern nur mal die Oberteile.
KonMari-Methode
Die derzeit wohl bekannteste Methode zum Ausmisten, ist die KonMari-Methode, der Japanerin Marie Kondo. Ihr Buch Magic Cleaning ist ein absoluter Bestseller, und hat mich auch sehr inspiriert und motiviert. Sie hat sogar auf Netflix ihre eigene Aufräum-Serie.
Marie Kondo ist vorallem für ihre spezielle Art Kleidung zu falten bekannt.
Ich muss sagen ich war zuerst auch skeptisch, weil ich dachte diese Art seine T-Shirts und Hosen zu falten wäre mir zu aufwendig. Aber ich muss gestehen, beim letzten Mal als ich meinen Kleiderschrank ausgemistet habe, habe ich es einfach mal ausprobiert, und seitdem liebe ich es einfach, all meine Lieblingsstücke so übersichtlich und schön gefaltet zu sehen.

Behalte nur was du liebst und dir Freude bereitet
Besonders gut gefällt mir der Ansatz der KonMari-Methode, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die man behalten möchte, also die man wirklich liebt und sich bei den anderen zu bedanken und sie gehen zu lassen.
4-Schachtel-Methode
Wenn du aussortierst, nimmst du dir nun alles in die Hand und überlegst dir ob du den Gegenstand liebst und auch innerhalb der letzten 12 Monate verwendet hast, oder es demnächst verwenden wirst. Wenn nicht, kommt es in eine der 4 Schachteln:
- Verschenken / Spenden / Verkaufen
- Entsorgen
- Woanders aufbewahren
- Fragezeichen-Box

In die Fragezeichen-Box kommt alles, bei dem du dir einfach nicht sicher bist ob du dich wirklich davon trennen sollst. Hast du die Sachen darin, beim nächsten Mal Ausmisten nicht vermisst, kannst du sie getrost gehen lassen.
Tipp 6: Darum solltest du verschenken statt verkaufen
In den meisten Fällen ist es besser, deine ausgemisteten Sachen zu verschenken oder zu spenden.
Ein Grund ist, dass der Aufwand den du mit dem Verkauf hast meistens größer ist, als der Gewinn den du damit erzielen kannst.
Wir haben so schon viel zu wenig Zeit. Nutze deine Zeit besser für Dinge, die dein Herz erwärmen oder etwas Entspannung.
Wie wäre es mit einem kreativen Hobby, dass du schon seit langer Zeit starten wolltest?
Je schneller dein Zuhause frei von Gerümpel ist, je schneller kannst du die Vorteile spüren.
Meistens stehen die Sachen die man verkaufen möchte monatelang im Keller oder Schrank. Oft ist dann auch die Gefahr, dass du es dir doch noch mal anders überlegst.
Schenken macht glücklich – Mit den Dingen die du nicht brauchst, die dir nicht gefallen oder nur Platz wegnehmen, kannst du anderen eine Freude machen.
Und das macht dich glücklich. Das konnte sogar in der Glücksforschung nachgewiesen werden.

Tipp 7: Mit Minimalismus gerümpelfrei bleiben
Die schlechte Nachricht gleich zuerst: Um regelmäßiges Ausmisten wirst du leider nicht herumkommen.
Was du aber machen kannst ist, deine Einstellung zu deinen Sachen zu ändern, und dir auch ein paar neue Gewohnheiten anzueignen.
Ich selbst mag das Konzept des Minimalismus sehr. Ohne mich dabei zu beschränken.
Minimalismus bedeutet, sich auf das Wesentliche zu beschränken. Du sparst dir Geld, Zeit (beim Aufräumen und beim nächsten Ausmisten), mehr Freiheit und somit bist du glücklicher.
Überlege dir zweimal ob du etwas wirklich brauchst. Wünsche dir doch zum Geburtstag Erlebnisse mit deinen Lieben oder eine wohltuende Massage, statt der nächsten Tasche die nur rumsteht.
Alles hat seinen Platz. Der Schlüssel am Schlüsselbrett, die Schuhe im Schuhschrank, Rechnungen die bezahlt werden müssen in eine entsprechenden Ablage. Gewöhne dir an alles gleich an seinen Ort zu bringen und nichts mal kurz wo hinzulegen oder zwischenzuparken.
Was ist dein Erfolgsrezept zum Ausmisten? Teile uns deine Tipps gerne in den Kommentaren.
👉Tipp: Speichere dir den Blogbeitrag auf Pinterest, um später wieder darauf zurück zu kommen.


