Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Nach einem langen, stressigen Tag sehnst du dich nach nichts mehr als nach einem gemütlichen Zuhause, indem du dich wohlfühlen und vom Alltagsstress erholen kannst. Leider fühlt sich dein Zuhause aber derzeit gar nicht so an. Falls das der Fall ist, dann hast du bei dir zuhause womöglich so einige “Don’ts” – bewusst oder unbewusst – umgesetzt, die das genaue Gegenteil von Harmonie und Wohlfühlen bewirken können. In diesem Beitrag zeige ich dir die fünf Einrichtungsfehler, die häufig der Grund allen Übels sind und die du unbedingt vermeiden solltest, wenn du dein Zuhause zu einem echten Wohlfühlort machen möchtest.
Hier kannst du dir die Podcast Folge anhören:
Inhalt
Fehler Nummer 1: Überladene Räume
Ein Fehler, den ich immer wieder sehe, ist das “Zuviel” in den Räumen – zu viele Möbel, zu viel Deko, so dass alle Oberflächen zugestellt sind, aber auch zu viele Bilder an den Wänden.
Das führt dazu, dass der Raum visuell einfach zu laut ist. Aber die vielen, oft unnötigen Dinge lassen auch die Energie im Raum nicht frei fließen und wirken erdrückend auf uns.
Räume also deine Oberflächen frei, damit der Raum wieder atmen kann. Bei der Deko ist weniger mehr, wie es so schön heißt. Du wirst staunen, was das für einen Unterschied macht.
Und je mehr du dich nach Ruhe und Erholung sehnst, desto mehr geschlossenen Stauraum solltest du haben – denn offene Regale wirken viel unruhiger.
Überlege dir auch, welche Möbel zum Beispiel im Wohnzimmer wirklich notwendig sind und euren Bedürfnissen entsprechen und entferne die, die einfach nur dort stehen, weil ihr sie habt.
Fehler Nummer 2: Dunkle, düstere Farben
Farben haben einen großen Einfluss auf unsere Stimmung und Energie, denn Farben wirken im Feng Shui auf mehreren Ebenen.
Wir können Farben einerseits visuell wahrnehmen, also über unsere Augen. Dadurch lösen sie unterschiedliche Emotionen in uns aus – wie ein sanftes Gelb uns fröhlich stimmt oder Blau uns beruhigt. Farben wirken aber auch auf der feinstofflichen, also der energetischen Ebene. Studien belegen, dass sogar Blinde diese Wirkung wahrnehmen können. So fühlt sich ein blauer Raum für Blinde kühler an als ein roter Raum.
Der Fehler, der ganz oft gemacht wird, ist die typische dunkelgraue Couch. Diese verleiht einem Raum eine “drückende” Atmosphäre und macht ihn oft auch noch kleiner als er ist.
Besser wäre es, du würdest helle und freundliche Farben wählen. Eine gute Wahl sind sanfte Erdtöne oder auch Pastellfarben.
Fehler Nummer 3: Unordnung und Chaos
Unordnung und Chaos sind absolute Energiekiller im Feng Shui. Wenn Spielzeug, Bücher und Kleidung überall herumliegen, wird die Energie blockiert und du fühlst dich gestresst.
Gerade mit Kindern hat man früher oder später einfach viel zu viele Sachen, wenn man nicht regelmäßig aussortiert und reduziert. Und wenn Schränke und Schubladen randvoll sind, dann wirkt sich das energetisch negativ auf uns aus.
Du kannst dir das so vorstellen: Wenn du Möglichkeiten in dein Leben holen möchtest, dann musst du auch den Raum dafür schaffen. Reduziere also im ersten Schritt und trenne dich von allem, was du nicht brauchst oder liebst, und sorge im zweiten Schritt für den passenden Stauraum, um die Dinge zu organisieren. Lies auch gerne meinen Beitrag übers Ausmisten im Feng Shui und wie und wo du am besten startest.
Fehler Nummer 4: Scharfe Ecken und Kanten
Scharfe Ecken und Kanten in deinen Räumen können eine aggressive Energie erzeugen, die sich negativ auf dich auswirken kann. Das kann sich zum Beispiel dadurch zeigen, dass du einen weniger tiefen und erholsamen Schlaf hast, wenn die Kante deines Nachttisches oder der nahestehenden Kommode auf dich zeigt, wenn du im Bett liegst.
Vielleicht sitzt du an deinem Schreibtisch auch genau vor einer Mauerkante, die dann dazu führt, dass du dich an diesem Platz nicht so richtig wohlfühlst und dich hier auch nicht so gut konzentrieren kannst.
Versuche, deine Möbel so aufzustellen, dass Ecken und Kanten von anderen Möbelstücken oder Mauerkanten nicht direkt auf dich zeigen. Dazu gehören auch Kakteen oder Palmen, denn auch deren Stacheln oder spitze Blätter können dich energetisch stören. Fühl da einfach in dich hinein und stelle solche Pflanzen sonst an einen Platz, an dem du dich nicht ständig aufhältst (wenn du dich nicht davon trennen möchtest).
Du kannst scharfe Kanten auch mit Pflanzen oder Dekoration abmildern.
Fehler Nummer 5: Unausgewogene Elemente
Ein ganz wichtiges Prinzip im Feng Shui ist die Lehre der fünf Elemente: Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall. Ein häufiger Fehler ist, dass diese Elemente in den Räumen unausgewogen sind.
Was ich zum Beispiel ganz oft sehe, ist, dass in einem Raum ein “Zuviel” des Elementes Metall vorhanden ist, also weiße Wände und dazu viel Grau- und Silbertöne. Das Element Metall wird mit Klarheit, Präzision und Organisation in Verbindung gebracht. Wenn du aber nicht darauf achtest, auch die anderen Elemente einzubringen, kann der Raum dadurch schnell kühl und ungemütlich wirken.
Wenn die Elemente harmonisch miteinander kombiniert sind, und zwar in Form, Farbe und Material, dann kann der Kreislauf der 5 Elemente fließen und somit auch die Energie in deinen Räumen.
Wenn es einen Raum gibt, der sich irgendwie nicht richtig anfühlt, dann schaue ich immer zunächst auf die Ausrichtung des Raumes – also wo im Bagua sich der Raum befindet und welches der 5 Elemente und somit welche Energie wirkt hier. In weiterer Folge schaue ich mir die Gestaltung des Raumes an. Ist eines der 5 Elemente sehr dominant und könnte das die Energie des Bereichs vielleicht sogar schwächen? Ein Beispiel hierfür wäre eine blaue Akzentwand im Süden, der ja dem Element Feuer entspricht – und Feuer wird von der blauen Wand, die dem Wasser entspricht, gelöscht.
Wenn du also zum Beispiel ein harmonisches Wohnzimmer gestalten möchtest und viele Dinge in Weiß und Grau hast, dann kannst du gezielt Beigetöne, Körbe, Vorhänge, einen Wollteppich, genügend Lampen und auch eine Pflanze hinzufügen.
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